Reportage

Das sind die ungewöhnlichsten Studiengänge der Schweiz

19.08.2020
von Laura Rebecca
Huhn

Es muss nicht immer BWL oder JUS sein. An Hochschulen gibt es auch sogenannte «Orchideenfächer», das sind Fächer, welche eher exotisch daherkommen. Was sind die seltensten, ungewöhnlichsten und neuesten Studiengänge in der Schweiz? Im Folgenden stellen wir dir einige Studiengänge vor, die dich garantiert zum Schmunzeln bringen werden….

Sexologie

Ja, du hast richtig gehört. Seit 2015 gibt es den Studiengang «Angewandte Sexualwissenschaft». Das Weiterbildungsstudium kann man als Master in Sexologie am Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie in Uster studieren. Ausgebildete Sexologinnen und Sexologen arbeiten in Spitälern, Schulen oder Arztpraxen, wo sie Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer und Paare in ihrer sexuellen Gesundheit qualifiziert begleiten und beraten.

Önologie

Önologie ist die Lehre vom Wein. Winzerinnen und Winzer können sich an verschiedenen Fachhochschulen zu Weinprofis, sog.Ingenieuren und Ingenieurinnen FH Weinbau und Önologie ausbilden lassen. Deren Aufgabenbereich umfasst die Weinproduktion vom Rebstock bis zur Lieferung des Weins an den Konsumenten. Na dann, Prost!

Kriminalwissenschaften

Wer sich für Verbrechen interessiert, ist in diesem Studiengang bestens aufgehoben: An der Universität Lausanne kann man Kriminalistik studieren. Kriminalistinnen und Kriminalisten befassen sich mit der Aufklärung, Bekämpfung und Prävention von Verbrechen. Sie erforschen Täterpersönlichkeiten oder Tatmuster und beschäftigen sich immer mehr auch mit der Opferseite von Verbrechen.

Eurythmie

Tanze deinen Namen! Am Erythmeum in Aesch BL, kann man das leicht esoterisch angehauchte Fach Eurythmie studieren. Eurythmie ist eine Form der Bewegungskunst, bei welcher auch Atemübungen im Vordergrund stehen. Eurythmielehrer/innen erarbeiten mit Kindern oder Erwachsenen eurythmische Darstellungen, denen Märchen, Erzählungen, Gedichte oder auch Lieder und Musikstücke zugrunde liegen können. Im Vordergrund steht nicht das Tänzerische, sondern die Umdeutung von Sprache und Musik in menschliche Bewegung.

Urbanistik oder Urban Management

Weltweit gibt es einen eindeutigen Trend: Die Menschen ziehen in die Städte. Damit diese Urbanisierung in geregelten Bahnen verläuft, wird Stadtplanung betrieben – seit mehreren Jahrtausenden. Wer selbst städteplanerisch etwas bewegen will, kann sich an der Universität Zürich in Urbanistik weiterbilden. Im Studium geht es um Immobilienwirtschaft, Städtebau- und entwicklung. Dabei wird die Stadtentwicklung von geografischen, sozialen, ökologischen und historischen Punkten betrachtet.

Volksmusik und Jodeln

An der Hochschule Luzern kann man einen Master of Arts in Musik mit Hauptfach Jodeln belegen. Nicht nur in ländlichen Regionen, sondern ebenso im urbanen Umfeld sind Volksmusik, Ländler und Alphorn populär geworden. Musikerinnen und Musiker FH mit Schwerpunkt instrumentale Volksmusik oder Jodeln arbeiten als Musiklehrer/innen oder stehen als Musiker/innen z.B. jodelnd mit dem Hackbrett oder dem Schwyzerörgeli auf der Bühne.

Dieser Beitrag ist als Erstpublikation auf eduwo.ch erschienen.

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