Reportage

Let the games begin

14.06.2022
von Rebecca Pozzoli
Gruppenfoto der Cosplay Comunity

Schon die alten Römer liessen sich gerne von Zirkusspielen mit Wagenrennen, Theatervorführungen und Gladiatorenkämpfen bespassen – und bis heute haben Games nichts von ihrem Unterhaltungswert verloren. Ob auf dem Handy, mit der Konsole oder am PC, Videospiele begeistern Jung und Alt. Das zeigt sich unter anderem an der FANTASY BASEL, der Swiss Comic Con, einem Festival, an dem über 62'000 Gamerinnen und Gamer zusammenkommen, um sich auszutauschen, sich zu informieren und natürlich zu gamen. Doch Gamen muss nicht ihr Hobby bleiben, denn es gibt die Möglichkeit, das Gamen zum Beruf zu machen.

Am grössten Popkultur-Event der Schweiz mit über 450 Ständen auf sage und schreibe 70'000 m2, treffen sich Gamer, Comic-Zeichnerinnen, Cosplayer, Tattoo-Artists, Urban-Art-Künstlerinnen, Japanliebhaber, Mittelalterbegeisterte, Sci-Fi-Fans und Wissenschaftlerinnen aus der ganzen Welt. In der Gaming-Zone werden aktuelle Videospiele, kultige Gaming-Klassiker und neue Schweizer Games gespielt. Der Mega-Event hat sich durch das vielfältige Programm international etabliert und zählt zu den europaweit führenden Conventions. Das vielfältige Programm kann man kaum mit Worten beschreiben, man muss das Festival live erlebt haben! Wer es dieses Jahr verpasst hat, kann dies an der nächsten FANTASY BASEL – The Swiss Comic Con vom 18. – 20. Mai 2023 nachholen. Und wer nicht bis dahin warten mag, kann vom 1. bis 2. Oktober 2022 die ZURICH POP CON & Game Show besuchen, die von den gleichen Veranstaltenden organisiert wird.

Umgebungsbild der Fantasy Basel

Doch was macht das Gamen so attraktiv? Wieso tauchen wir gerne in virtuelle Welten ab, kämpfen gegen Monster, erkunden Abenteuerlandschaften oder bauen Imperien auf? Was macht Games wie Fortnite, Minecraft, Animal Crossing oder Call of Duty so spannend? Wir fragen es diejenigen, die es wissen müssen, das Team des SAE Institute Zürich, der weltgrössten privaten Bildungseinrichtung für die Fachbereiche Audio, Film, Web und Game, wo man sein Hobby zum Beruf machen kann:

Özlem Altas, was ist das Faszinierende am Gamen?

Es ist faszinierend, wie man anhand Games in eine virtuelle Welt eintauchen kann, in welcher die Spieler und Spielerinnen durch ihre Entscheidungen und ihr Handeln die ganze Spielwelt beeinflussen können. Das Erfolgserlebnis und die virtuellen Belohnungen beim Erreichen der Ziele in Videospielen motivieren, innerhalb der Spielwelt immer weiter aufzusteigen und mehr Zeit darin zu verbringen.

Schon Cäsar sprach von «Brot und Spielen». Doch wie sieht es heute aus, kann man heute mit Spielen und Games sein Brot verdienen?

Videospiele, 2D- und 3D-Animationen, Virtual Reality, Augmented Reality – das alles ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken und wird uns auch in Zukunft täglich begleiten. Die ständig wachsende Spiele- und Visualisierungsbranche bietet Aussichten auf ein abwechslungsreiches und revolutionär innovatives Berufsleben. Mit meiner eigenen Spieleentwicklungsfirma Fiberjungle erlebe ich den Boom der Spieleindustrie tagtäglich selbst und wir bekommen Kundenanfragen aus den unterschiedlichsten Branchen.

Das SAE Institute in Zürich bietet einzigartige berufsvorbereitende Kurse, Weiterbildungen sowie Bachelor- und Master-Studiengänge. Erzähl’ uns mehr davon!

Unsere berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildungen erstrecken sich vom 6-monatigen Zertifikatskurs bis zum Masterstudiengang. Durch ihren hohen Praxisanteil kann dabei die eigene Kreativität ausgelebt und gleichzeitig das technische Handwerk der Fachbereiche erlernt und vertieft werden. Durch eine globale Vernetzung ist das SAE Institute weltweit eine anerkannte Bildungsinstitution und ermöglicht es sogar, auch im Ausland zu studieren.

Welche Möglichkeiten gibt es beim SAE Institute für engagierte Gamerinnen und Gamer?

Es gibt zwei spannende Fachbereiche. Im Fachbereich «Game Art & 3D Animation» können kreative Köpfe neues, digitales Leben erschaffen, ganze Welten kreieren, Grenzen sprengen und Limits überschreiten. Im Fachbereich «Games Programming» lernen sie das praktische Handwerk, die eigenen Spiele zu programmieren – fehlerfrei, ganzheitlich und professionell. Es ist klar, dass nicht jeder Lebenslauf demselben Schema folgt. Selbstmotivierte und talentierte Studierende sind uns deshalb wichtiger als die Matura. Unsere Bildungsberater*innen aus der Medienbranche gehen gerne in einem persönlichen und unverbindlichen Beratungsgespräch auf die individuellen Laufbahnen der Interessenten und Interessentinnen ein. Zudem veranstalten wir immer wieder Events, wie kostenlose Workshops oder einen Tag der offenen Tür, um einen Einblick in die Materie zu gewährleisten.

Simracingsimulator an der Fantasy Basel

Vorurteilsbehaftete Stimmen, dass Gaming Jugendliche zu vereinsamten, sozial inkompatiblen Einzelgängern mache, die dick, faul, aggressiv und verblödetet seien, hört man heute nur noch selten. Denn es ist schon längst bekannt, dass Gamen viele positive Aspekte hat. Es trainiert z.B. die Aufmerksamkeit, das Arbeitsgedächtnis und das räumliche Vorstellungsvermögen. Denn das blitzartige Erfassen von Situationen, das schnelle Fällen von Entscheiden und die Reaktion auf Unerwartetes sind zentrale Inhalte der beliebten Games. Actionspiele trainieren den Hippocampus, diejenige Hirnregion, wo Wahrnehmungen zusammenfliessen und ins Gedächtnis überführt werden. Wer beruflich Games designt, hat einen äusserst kreativen Job, der auch die Türen zur Werbung, Architektur und Medizin öffnet, denn ebenfalls in diesen Feldern sind 3D-Art und Programmierung die Basis der Zukunft.

Lust, mehr über das Berufsbild Designer/in FH – Interaction und Game Design zu erfahren? Informiere dich auf www.gateway.one/berufskunde!

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